Raubtiere

Raubtiere
Raubtiere,
 
Karnivoren, Carnivora, seit dem Alttertiär, seit etwa 65 Mio. Jahren belegte, heute mit etwa 270 Arten fast weltweit verbreitete Ordnung etwa 0,2-6,5 m langer Säugetiere; in allen Biotopen lebende, tag- und nachtaktive Tiere, deren Gebiss durch stark entwickelte Eckzähne und meist scharfe Reißzähne gekennzeichnet ist und bei der Mehrzahl der Raubtiere (vorwiegend Fleischfresser) dem Töten und Aufreißen größerer Säugetiere dient. Daneben gibt es Allesfresser (z. B. Braunbär), überwiegende bis fakultative Aasfresser (z. B. Schakale, Hyänen) und Pflanzenfresser (z. B. Pandas, Wickelbär). - Die Sinnesorgane der Raubtiere sind hoch entwickelt, besonders der Geruchs- und Gehörsinn. Zur sexuellen Anregung und zur Revierbegrenzung werden v. a. von Mardern und Schleichkatzen unangenehm riechende Sekrete der Afterdrüsen abgesondert. Raubtiere halten keinen echten Winterschlaf, einige aber eine Winterruhe (z. B. Bären). - Man unterscheidet zwei Unterordnungen, wobei die weitere Eingliederung in Familien und Gattungen nicht einheitlich erfolgt: Landraubtiere (Fissipedia), zu denen die Hundeartigen, Bären, Kleinbären, Pandas, Marder, Schleichkatzen, Hyänen und Katzen zählen, und Wasserraubtiere (Pinnipedia), denen nur die Robben angehören. (Hyaenodonta)
 

Universal-Lexikon. 2012.

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